Die innenpolitische Woche von "Heiratsantrag", "Vergiftzwergung" bis "Problembär"

"Ich mache Politik für die Menschen und nicht für ein paar gekränkte Egos."

Das eigene scheint intakt: SPÖ-Chef Andreas Babler.

"Ich steh links, Beppo."

Kleine Orientierungshilfe Bablers für seinen auf einen wirtschaftsfreundlicheren Kurs drängenden Sozialsprecher Josef Muchitsch.

"Hier im Parlament diskutieren wir sehr oft den Wolf. Ich habe aber ehrlicherweise mit einem anderen Tier ein bisschen Probleme, nämlich den Problembären, die sich immer wieder auch medial äußern."

Vize-Parteichefin Eva-Maria Holzleitner ist die Zwischenrufer aus dem SPÖ-Wald leid.

"'Nazis keulen': Böhmermann ruft zur Tötung von FPÖ-Politikern auf"

Parteichef Herbert Kickl bezieht die Wortwahl des deutschen Comedian auf die Freiheitlichen.

"Ich unterstelle ihm mal, dass er keine Menschen mag. Ich glaube, er mag manchmal nicht einmal sich selber." 

Babler wertet Kickl als "Angstbeisser".

"Das ist eine Vergiftzwergung von Parteiobleuten. (...) In Wahrheit ist das ein Volkskanzler, der vom Volk davonrennt."

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) findet das sehr treffend.

"Die FPÖ ist nicht regierungsfähig, es ist aber keine gute Idee, wenn man nur sagt, man will Kickl verhindern."

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger wäre für Konstruktivität.

"Dann sage ich halt, es war ein Heiratsantrag, mit dem man sich der FPÖ bedingungslos angebiedert hat."

 Wenn "Verarschung" für den ÖVP-"Österreichplan" nicht genehm ist, findet Babler auch einen Alternativbegriff.

"Ich habe auf dem Akademikerball keine Rechtsextremen gesehen."

 Traf dort nur "nette Studenten und alte Herren": Baumeister Richard Lugner.

"Natürlich ist es ein verbrecherisches und mörderisches Regime."

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bewertet den Tod Alexander Nawalnys in Russland genau wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen.