Philip Kucher: Sein erster Auftritt als Rendi-Wagner-Nachfolger
Von Anna Strobl
Am Dienstag hat der neue SPÖ-Chef Andreas Babler sein Personalpaket absegnen lassen. Schon einen Tag später, heute Mittwoch, hat der frisch ernannte geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Philip Kucher - er gilt als Mann aus dem "Doskozil-Lager"- seine erste Rede als solcher im Nationalrat gehalten.
Eine Aufgabe, die unter besonderer Beobachtung stand. Immerhin ist Kucher somit operativer Vertreter Bablers, der selbst zwar SPÖ-Gesamtklubchef ist, aber ohne Nationalratsmandat nicht Klubobmann sein kann.
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Wie sich Kucher schlug
Zu Beginn stellte sich Kucher persönlich in seiner neuen Funktion vor und betonte, "stolz zu sein, mit dem neuen Team arbeiten zu dürfen." Nach den letzten Wochen sei er überzeugt, dass künftig "wieder mit der Sozialdemokratie zu rechnen" sei. Von manchen wurde das als Seitenhieb gegen seine Vorgängerin, Pamela Rendi-Wagner, verstanden. Kucher bedankte sich außerdem für die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die ihn laut eigenen Aussagen seit dem Vortrag von den anderen Parteien erreicht hätten. Namen nennen, wollte er keine. ÖVP-Abgeordneter Norbert Sieber dürfte einer davon gewesen sein. Er gratuliert Kucher öffentlich zur Funktion.
Kucher: SPÖ würde Blockade auflösen
Danach sprach Kucher zum Thema der Aktuellen Stunde, der Gesundheitsversorgung im Land. Er sicherte sogar die Unterstützung der SPÖ zu, sofern "tatsächlich etwas getan wird." In diesem Zusammenhang forderte er die Regierung auf, keine Überschriften wie die "Patientenmilliarde" zu generieren, sondern für eine reale Verbesserung im Gesundheitssystem zu sorgen.
Im Gegensatz zu ÖVP habe die SPÖ die letzten 30 Jahre "Tag und Nacht" für eine Verbesserung im Gesundheitssystem gekämpft. "Jede Unterstützung ist da, wenn es gelingt, die Gesundheitsversorgung in Österreich zu verbessern", so Kucher.
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