Coronavirus: SPÖ unterstützt Ruf nach Krisenplan für Frauen

Gesetzliche Frauenquote
Gabriele Heinisch-Hosek hält geschlechterpolitischen Krisenplan für unbedingt notwendig.

Die SPÖ-Frauen unterstützen die Forderung nach einem geschlechterpolitischen Corona-Krisenplan, der im Rahmen einer Petition vom Österreichischen Frauenring und dem Salzburger Frauenrat verlangt wird. "Die Krise darf jetzt nicht zu einem katastrophalen Backlash führen, in der alte Rollenbilder einzementiert werden", stellte SPÖ-Frauenvorsitzende Heinisch-Hosek am Mittwoch klar.

Heinisch-Hosek will Frauen- und Gewaltschutzzentren ausbauen

Frauen erhalten System

Von Frauen werde derzeit alles verlangt, und das gleichzeitig, zeigten die SPÖ-Frauen in einer Aussendung auf. "Sie sollen das System am Laufen halten und zuhause ihre Familie umsorgen", so Heinisch-Hosek. "Es zeigt sich jetzt besonders deutlich, wie wichtig für unsere Gesellschaft die Branchen sind, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind. Frauen sollen dafür endlich mehr Gehalt bekommen, so wie es ihnen längst zusteht", verlangt die Frauenvorsitzende.

Ruf nach Soforthilfepaket

Die SPÖ fordert daher ein Soforthilfepaket für Alleinerziehende, einen Krisenüberbrückungsfonds für geringfügig Beschäftigte und für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben sowie eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes. An die Regierung appellierte Heinisch-Hosek, rasch parteiübergreifend und gemeinsam mit der Zivilgesellschaft einen geschlechterpolitischen Krisenplan zu erstellen.

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