Coronavirus: Rund 2.000 Milizsoldaten werden ab Juni einberufen

WEITERFÜHRUNG SICHERHEITSPOLIZEILICHER ASSISTENZEINSATZ DES BUNDESHEERES AN DER ÖSTERREICHISCHEN STAATSGRENZE: TANNER / NEHAMMER
Insgesamt stellt Heer 3.200 Soldaten bereit. Grundwehrdiener, die Ende März abrüsten hätten sollen, für zwei Monate verlängert.

Das Bunderheer wird Ende Mai voraussichtlich rund 2.000 Milizsoldaten einberufen. Das sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag auf APA-Anfrage. Jene Grundwehrdiener, die ursprünglich Ende März abrüsten hätten sollen, müssen ihren Dienst wie berichtet um zwei Monate verlängern. Danach sollen sie durch die etwa gleiche Anzahl an Milizsoldaten ersetzt werden.

Die Bundesregierung habe beschlossen, dass das Bundesheer 3.200 Soldaten im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus bereithalten müsse, so der Sprecher. Diese Zahl setzt sich aktuell aus Berufssoldaten sowie aus Grundwehrdienern zusammen, von denen rund 2.000 für zwei Monate verlängert werden. Ende Mai, wenn sie abrüsten, fehlen dementsprechend rund 2.000 Soldaten für den Einsatz gegen das Coronavirus. Sie sollen dann durch Milizsoldaten ersetzt werden, erklärte der Sprecher.

Die betroffenen Milizsoldaten erhalten eine Vorinformation und Ende Mai den Einberufungsbefehl. Wie lange der Einsatz dauern wird, könne man derzeit noch nicht abschätzen, sagte der Ministeriumssprecher.

Kommentare