Corona: Schützenhöfer sieht Mittragen der Maßnahmen durch Mehrheit

Corona: Schützenhöfer sieht Mittragen der Maßnahmen durch Mehrheit
Steirischer Landeshauptmann: "Noch drei bis vier harte Monate vor uns".

Die Weigerung der Opposition, den Beharrungsbeschluss in Bezug auf die Corona-Maßnahmen nicht mitzutragen, ändere zeitlich einiges, sagte der steirische LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP) am Montag nach der Videokonferenz des Bundes mit den Landesspitzen. Da es kein Freitesten gebe, verschiebe sich alles nach hinten. Er glaube aber, dass die Mehrheit der Menschen quer durch alle Bevölkerungsschichten die Maßnahmen akzeptiere. Die Maßnahmen zum Testen und Impfen seien auf Schiene.

Die Steiermark habe bisher 10.000 Impfdosen erhalten bzw. auf Lager, in der ersten Phase werde planmäßig mit dem Impfen von Bewohnern und Personal von Pflegewohnheimen begonnen. In den nächsten zehn Tagen bekomme man weitere 8.000 Dosen bzw. danach 4.500 Dosen. Dass die neue Virus-Variante aus Großbritannien Österreich erreicht habe, gebe Anlass zur Besorgnis, obwohl er nicht dramatisieren wolle, sagte der aktuelle Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz.

Auf die Frage, ob er einschätzen könne, wie lange es dauere, bis man in Österreich wieder spürbare Erleichterungen habe, antworte Schützenhöfer: " Wenn Minister Rudolf Anschober sagt, dass wir noch drei bis vier harte Monate vor uns haben, dann würde ich zustimmen." Aber die Frage sei auch weiterhin, wie man mit der Bedrohung umgehe. "Händewaschen, Abstand, Mund-Nasen-Schutzmaske", wurde der LH nicht müde zu wiederholen. Je mehr man das nicht einhalte bzw. sich nicht testen lasse, desto größer sei die Gefahr zu hoher Infektionszahlen. "Es gibt leider, leider keine Alternative zu den Maßnahmen", sagte der Landeshauptmann zur APA. Zur Frage der Einschätzung der Wirtschaftslage sagte der LH, die Industrie sei zum Beispiel gegenüber dem ersten Lockdown schon weiter, es werde von einer ganz guten Auftragslage berichtet. Problematisch sei es natürlich etwa in den Bereichen Handel, Reisebüros und Tourismus.

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