Causa Aliyev: Ermittlungen gegen Gusenbauer eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Wien hat nach Angaben der Tiroler Tageszeitung in der Causa Aliyev alle Ermittlungen gegen Alfred Gusenbauer eingestellt. Der frühere SPÖ-Bundeskanzler gab sich danach gegenüber der TT über das "sonderbare Rechtsverständnis hierzulande verwundert". Die Staatsanwaltschaft war am Mittwochabend vorerst nicht erreichbar.
Alfred Gusenbauer stand nach einer Anzeige eines kasachischen Geschäftsmannes unter dem Verdacht, das kasachische Regime mit vertraulichen Dokumenten im Fall Aliyev (Alijew) versorgt zu haben. Der frühere österreichische Regierungschef hatte aber von Anfang an von bösartigen Verleumdungen gesprochen.
"Kein einziges Mal befragt"
Zur TT sagte Gusenbauer, es sei über ein Jahr von der Staatsanwaltschaft ermittelt worden. Er selbst sei aber "kein einziges Mal" befragt worden. Und: "Obwohl die Beamten des Bundesamtes zur Korruptionsbekämpfung vor Monaten erklärten, dass sich aus der Anzeige keine strafbare Handlung ableiten lässt, wurde von der Staatsanwaltschaft trotzdem weiter ermittelt." Als "normunterworfener Bürger" müsse man wohl "Geschäftsschädigung und mediale Vorverurteilung" zur Kenntnis nehmen."
Verfahren gegen Lansky auch eingestellt
Eingestellt wurde nach Angaben der TT auch das Verfahren gegen Anwalt Gabriel Lansky. Er vertritt die Hinterbliebenen der beiden Manager, die im Auftrag Aliyevs getötet worden sein sollen.
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