Bundesheer: Regierung gibt Mittel für Heli-Nachbeschaffung frei

Hubschrauber bei der Heeresschau am Nationalfeiertag 2018
Die Kosten für Hubschrauber, Infrastrukturanpassungen und Schulung werden über 300 Mio. Euro ausmachen.

Die Bundesregierung hat sich zu Jahresende auf die Freigabe der Budgetmittel zur Nachbeschaffung der über 50 Jahre alten Alouette 3 Hubschrauber sowie zur Ergänzung der Blackhawk-Staffel des Bundesheeres geeinigt. Damit können die Vertragsverhandlungen für ein Nachfolgemodell begonnen werden, wobei bei der Alouette-Nachfolge einem sogenannten "Government to Government-Geschäft" der Vorzug gegeben wird.

Der Grundsatzbeschluss zum Ankauf von zwölf neuen leichten Mehrzweckhubschraubern sowie zur Aufstockung der bestehenden neun Blackhawk um weitere drei Stück fiel im Ministerrat am 22. August 2018. Bei zügigen Vertragsverhandlungen ist die Lieferung des 1. Blackhawk ab dem Jahr 2020 möglich, die leichten Mehrzweckhubschrauber können etwa zwei Jahre nach Vertragsunterzeichnung geliefert werden. Die Kosten für Hubschrauber, Infrastrukturanpassungen und Schulung werden über 300 Mio. Euro ausmachen.

Kurz: Investition für Katastrophenfall

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) stellte die Investition vor allem im Zusammenhang mit dem Katastrophenschutz. "Mit diesem Investitionspaket wollen wir das Bundesheer technisch aufrüsten und dafür sorgen, dass sie im Katastrophenfall mit den besten Geräten die Einsatz- und Hilfskräfte vor Ort unterstützen können."

Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) reagierte mit Selbstlob: "Meine Vorgänger haben es zehn Jahre lang nicht geschafft, diese dringend notwendige Beschaffung umzusetzen - obwohl alle wussten, dass das Gerät schon ein halbes Jahrhundert alt ist."

Neue Bundesheer-Hubschrauber ab 2020

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