20 Prozent: Wlazny konnte vor allem bei Jungwählern punkten

20 Prozent: Wlazny konnte vor allem bei Jungwählern punkten
Lediglich drei Prozent holte Wlazny dagegen bei den Über-60-Jährigen. Hier war Amtsinhaber Van der Bellen besonders stark.

Dass Alexander Van der Bellen in Wien sein bestes Ergebnis einfahren würde, war zu erwarten. 64,3 Prozent der Wiener entschieden sich laut Hochrechnung dafür, den amtierenden Bundespräsidenten in eine zweite Amtszeit zu schicken. Damit übertraf Van der Bellen sogar sein Wahlergebnis von der Stichwahl 2016 – gegen Norbert Hofer hatte er 63,6 Prozent der Stimmen und jeden einzelnen Bezirk geholt.

Für eine Überraschung könnte hingegen Dominik Wlazny gesorgt haben. Laut dem vorläufigen Endergebnis (ohne Wahlkarten) entschieden sich in Wien 11,76 Prozent für den FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz. Wlazny kam demnach auf 10,85 Prozent. Entschieden ist aber offenbar noch nichts: Die Hochrechnung von SORA/ORF weist für beide 10,9 Prozent aus. Die ARGE Wahlen sahen Wlazny in ihren Berechnungen bei 11,06 Prozent, Rosenkranz bei 11,0.

Wlazny stark bei den Jungen, Van der Bellen bei den Älteren

Bundesweit konnte der 35-Jährige laut Wahltagsbefragung besonders bei den Jungen punkten. 20 Prozent der Wähler unter 30 entschieden sich für Wlazny, der seinen Wahlkampf vor allem über die sozialen Medien bestritt. Lediglich drei Prozent holte Wlazny dagegen bei den Über-60-Jährigen.

Umgekehrte Vorzeichen beim Amtsinhaber: bei den Über-60-Jährigen kam Alexander Van der Bellen auf satte 73 Prozent, bei den Jungwählern wäre er an der Absoluten gescheitert. 47 Prozent der Unter-30-Jährigen entschieden sich laut Wahltagsbefragung für Van der Bellen (siehe Grafik).

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