Badelt: "Noch einmal vier Wochen Lockdown bringen das Wachstum nicht um"
Was würde ein vierter Lockdown für Österreich bedeuten? Angesichts rasant steigender Fallzahlen stellt sich diese Frage vor dem morgigen Corona-Gipfel besonders dringend.
Christoph Badelt, Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), hatte dazu am Sonntag in der ZiB2 eine klare Ansage: "Bevor wir die Corona-Pandemie nicht im Griff haben, gibt's auch keinen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung."
Dabei sei egal, wie lange oder kurz man auf- oder zusperre. Alleine dass man das Land herunterfahre, sei verantwortlich für das Sinken des Wachstums.
Wie genau sich ein neuer Lockdown auf das Wirtschafts-Wachstum in Österreich auswirken würde, werde gerade errechnet. Badelt kündigte hierzu eine neue WIFO-Studie für Ende der Woche an. "Eines kann ich schon sagen: Wir rechnen zur Sicherheit zwei Szenarien durch: Mit oder ohne vier Wochen zusätzlichem Lockdown kann es zu einem halben oder gar einem Prozentpunkt weniger Wachstum kommen. Also das rechnet sich das schon."
Wenn sich die Pandemie nicht in den Griff bekommen lasse, könne man ein Wachstum im Jahr 2021 nicht garantieren. "Aber ich hoffe doch, dass es zu einem Wachstum kommen wird." Noch einmal vier Wochen Lockdown bringe das Wachstum aber nicht um. "Er verkleinert es nur."
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