Ausländerfeindliche Inhalte auf FPÖ-Homepage
Die FPÖ-Landstraße, wo Parteichef HC Strache Bezirksobmann ist, sorgt mit Inhalten auf ihrer Homepage zum Thema "Überfremdung" für Empörung. Gefordert wurde, Asyl nur mehr "Staatsangehörigen der an Österreich angrenzenden Staaten" zu gewähren. Ebenso wird die "Rückführung der bisher legal aufhältigen Fremden" verlangt, und zwar jener, die aus nicht an Österreich angrenzenden Staaten oder aus ehemaligen Gebieten der Monarchie stammen.
Nachdem es Samstagnachmittag heftigen Protest auf Twitter gab, wurden die Inhalte unter dem Titel "Überfremdung" vom Netz genommen, der Punkt "Einwanderung" blieb. Dort heißt es: "Die integrale Zugehörigkeit Österreichs zum deutschen Kulturkreis stellt für uns einen Wert an sich und daher ein erhaltenswertes Gut dar." Die Einwanderung von Angehörigen "außereuropäischer Kulturkreise" lehne man ab.
Die Spitzen der FPÖ waren am Sonntag telefonisch nicht erreichbar. FPÖ-Wien Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein stellte in einer knappen Aussendung fest, dass es sich bei den Einträgen um die Privatmeinung des Internetbeauftragten der FPÖ-Landstraße handle, die durch keinen Parteibeschluss legitimiert sei.
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