Auch Korosec will höhere Pension für pflegende Angehörige

VOLLVERSAMMLUNG ÖSTERREICHISCHER SENIORENRAT: KOROSEC
ÖVP-Seniorenbund-Präsidentin: Vorschlag von Gemeindebund-Präsident Riedl käme vor allem Frauen zugute.

Die Präsidentin des des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, begrüßt den Vorstoß von Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl im KURIER, Pflegezeiten ab Pflegestufe 4 als echte Versicherungsjahre auf die Pension anzurechnen. Dies wäre ein gerechter Ausgleich für erbrachte Leistungen, die wesentlich zum Funktionieren der Gesellschaft beitragen, meinte Korosec am Dienstag in einer Aussendung.

Korosec: Beitrag für Gesellschaft "honorieren"

"Besonders Frauen können oft nur Teilzeit oder gar nicht arbeiten, wenn sie Angehörige pflegen", meinte Korosec. Dadurch komme es nicht nur zu Einkommenseinbußen im Erwerbsleben, sondern auch zu geringeren Pensionen. Die besonders bei Frauen gegebene Gefahr der Altersarmut steige dann weiter an. Da mehr als 80 Prozent der Pflegebedürftigen zuhause versorgt werden, würde ohne die Betreuung innerhalb der Familie das Pflegesystem zusammenbrechen: "Dieser Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft gehört entsprechend honoriert. Es geht nicht, dass diese unentgeltlich geleistete Arbeit dann auch noch in die Armut führt."

"Warum eigentlich, Herr Riedl?"

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