Attacke abgewehrt: Cyberangriff auf Außenministerium ist vorbei

Außenministerium
Minister Schallenberg verspricht: "Datensicherheit im Außenministerium ist gewährleistet", keine Schäden an IT-Geräten

Das Außenministerium hat nach eigenen Angaben den Cyberangriff auf das eigene Haus und die IT-Infrastruktur abwehren können. 

„Nach intensivsten Arbeiten und einer hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Ressorts ist es vergangenes Wochenende gelungen, unsere IT-Systeme zu bereinigen und den Cyberangriff auf das Außenministerium zu beenden“, wird Außenminister Alexander Schallenberg dazu am Donnerstag zitiert. „Die größtmögliche Datensicherheit im Außenministerium ist gewährleistet und es konnten keine Schäden an den IT-Geräten festgestellt werden.“

Zwar sei der unmittelbare Angriff beendet, die Ermittlungen zu dem Angriff sind es nicht:  Nach Wissensstand der Sicherheitstechniker des Ministeriums handelte es sich um eine "gezielte Attacke gegen das Außenministerium mit der Absicht der Informationsbeschaffung".

Austrian Foreign Minister Schallenberg addresses the media during a Government meeting in Krems

Aufgrund der Dimension und der hohen Komplexität könne jedoch noch nicht zweifelsfrei gesagt werden, wer hinter dem Angriff stehe, heißt es weiter aus dem Haus am Minoritenplatz. „Spionage ist ein schwerwiegendes Delikt, solche Anschuldigungen sollten daher nicht leichtfertig vorgenommen werden“, wird Schallenberg in einer Aussendung weiter zitiert.

Zu keinem Zeitpunkt sei die Aufrechterhaltung der weltweiten konsularischen Betreuung der Österreicherinnen und Österreicher gefährdet gewesen, betont man zudem.

Die Services des Außenministeriums  – sei es in der Zentrale oder an den Botschaften und Konsulaten – seien immer sicher gewesen.

„In den vergangenen Wochen hat ein großes Team mit Expertinnen und Experten aus Außenministerium, Innenministerium, Verteidigungsministerium und Bundeskanzleramt rund um die Uhr daran gearbeitet, diesen Angriff abzuwehren. Ihnen allen gebührt an dieser Stelle mein ausdrücklicher Dank für ihr großes Engagement und ihren Einsatz. Sie haben in dieser schwierigen Situation Bemerkenswertes geleistet. Es hat sich gezeigt, dass das Krisenmanagement hervorragend funktioniert“, wird Schallenberg abschließend zitiert.

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