Asylantragszahlen in Österreich derzeit rückläufig

Asylantragszahlen in Österreich derzeit rückläufig
2.537 Asylanträge im November gestellt und damit um knapp 80 Prozent weniger als im November 2022.

Im Vergleich zum November des Vorjahres ist die Zahl der Asylanträge in Österreich (2.537) um knapp 80 Prozent gesunken. Im November 2022 stellten laut Statistik des Innenministeriums (BMI) 11.970 Menschen einen Asylantrag in Österreich.

Anträge von syrischen, afghanischen und türkischen Staatsbürgern

Von Jänner bis November 2023 wurden laut Informationen des BMI 56.178 Asylanträge gestellt – das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von rund 47 Prozent. Geht es nach Herkunftsstaaten, so wurden die meisten Anträge von syrischen Staatsbürgern gestellt, gefolgt von Menschen aus Afghanistan und der Türkei.

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Verstärkte Grenzkontrolle, Bekämpfung des Schlepperwesens, schnellere Asylverfahren

Als Gründe für den Rückgang der Antragszahlen führt das BMI in einer Aussendung verstärkte Grenzkontrolle, die Bekämpfung des Schlepperwesens und schnellere Asylverfahren an.

Laut BMI sind heuer in den vergangenen elf Monaten 7.972 negative Entscheidungen in Schnell- und Eilverfahren getroffen worden. Zudem hätten sich bis Ende November 28.733 Personen dem Verfahren entzogen und Österreich wieder verlassen. Insgesamt wurden 2023 bis dato 11.551 Abschiebungen durchgeführt, davon erfolgten 6.088 angeordnete Ausreisen, 4.463 Personen wurden zwangsweise abgeschoben.

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