Anschober: Homeoffice größter Unterschied zu erstem Lockdown

Gesundheitsminister Rudolf Anschober
Der Gesundheitsminister erklärt, wieso die Maßnahmen diesmal klappen werden und wieso es nur eine Empfehlung für Homeoffice gibt.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat sich im Ö1-Morgenjournal zu den neuen Maßnahmen geäußert. Mit dem verlängerten Lockdown will man die Inzidenz auf unter 50 bringen. Anschober geht davon aus, dass diesmal „das Mitmachen der Bevölkerung wieder stark im Steigen ist. Warum? Weil wir einig sind weitestgehend in der Politik und zweitens, weil – glaube ich schon - viel Verständnis dafür ist, dass wir uns gegen diese neue Variante ganz gut aufstellen müssen, um nicht überrollt zu werden.“  

Jeder müsse für die letzten Meter seinen Beitrag leisten, so Anschober.

Dass die Skilifte trotzdem offen bleiben, erklärt der Gesundheitsminister derart: "Der aktive Sport ohne Kontakt im Freien, der bleibt möglich," so Anschober. "Ich glaube auch, dass das grundsätzlich klug ist. Wir brauchen Bewegung."

Empfehlung statt Pflicht beim Homeoffice

Der große Unterschied zum ersten Lockdown sei die Nutzung des Homeoffice.

"Da wollen wir deutlich nachjustieren. Das haben wir mit den Sozialpartnern paktiert. Dass wirklich versucht wird, dass überall dort, wo es möglich ist, Menschen in diesen drei Wochen ins Homeoffice gehen."

Warum gibt es keine Pflicht?

"Es ist immer die Frage, ist das gerade in der betrieblichen Situation möglich," sagt der Gesundheitsminister. Diese Frage müsse im Betrieb beurteilt werden. "Es gibt die Garantie und die verbindliche Zusage, dass hier menschenmöglich das Beste getan wird."

Die Sozialpartner würden sich nun nochmal intensiv mit den Betrieben auseinandersetzen. Eine Verpflichtung sei rechtlich äußerst schwierig, so Anschober.

Warum soll es jetzt funktionieren? Stichwort Corona-Müdigkeit

Anschober im Morgenjournal: "Weil wir vernunftbegabte Menschen sind. Weil wir wissen, es gibt ein Ziel."

Sobald die Menschen, die das höchste Risiko haben, geimpft sind, werde es schrittweise leichter. Dann käme auch die wärmere Jahreszeit. Diese paar Wochen müsse man noch "durchbeißen". Es ginge um ein paar Wochen des Zusammenhalts. "Es steht ja ganz viel auf dem Spiel."

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