Anklage: FPÖ-Generalsekretär Hafenecker soll Covid-Zertifikate gefälscht haben

Anklage: FPÖ-Generalsekretär Hafenecker soll Covid-Zertifikate gefälscht haben
Die Staatsanwaltschaft Wien hat laut "Standard" einen Strafantrag gegen FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker eingebracht.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wird wegen gefälschter Covid-Testzertifikate angeklagt und muss sich wohl vor Gericht verantworten. Das berichtete am Mittwoch der Standard.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat Anfang April beim Bezirksgericht Purkersdorf einen Strafantrag wegen Datenfälschung eingebracht. Der Strafrahmen bei einem solchen Delikt reicht bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe. Hafenecker kommentierte den Antrag gegenüber dem Standard nicht, es gilt die Unschuldsvermutung.

Die Ermittlungen begannen im Herbst 2022, nachdem bekannt wurde, dass Hafenecker gefälschte Testzertifikate benutzt haben soll. Diese Zertifikate waren während der Corona-Zeit nötig, um Zugang zu Veranstaltungen zu erhalten. Ein Zufallsfund auf dem beschlagnahmten Smartphone des ehemaligen FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein löste die Ermittlungen aus.

Hafenecker bestritt damals die Vorwürfe und bezeichnet sie als "politische Ermittlungen" gegen die FPÖ. Auch der FPÖ-Abgeordnete Wolfgang Zanger sprach von "Stasi-Methoden" und sah die Vorwürfe als Teil eines größeren Komplotts. Die FPÖ war und ist vehement gegen die Corona-Maßnahmen.

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