SPÖ: Drozda wird Geschäftsführer, Schieder geht als Klubchef

SPÖ PARTEIVORSTAND: RENDI-WAGNER
Die designierte SPÖ-Chefin Rendi-Wagner will den Klub nun alleine führen und setzt ihren Vertrauten in die Parteizentrale.

Der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder zieht sich von dieser Funktion zurück. Es sei der entsprechende Wunsch der Parteivorsitzenden an ihn herangetragen worden und er werde dem nicht im Wege stehen. Die designierte SPÖ-Chefin Pamela will den Klub nun alleine führen.

Daraufhin gab es Solidaritätserklärungen für Schieder von praktisch allen Wiener Abgeordneten auch aus dem Lager seines früheren Widersachers Bürgermeister Michael Ludwig, zudem von Mandataren aus Nieder- und Oberösterreich. Auch Abgeordnete aus anderen Ländern äußerten gegenüber der APA ihr Unverständnis über die Demontage. Für Verständnis bezüglich der Vorgangsweise der neuen Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner warb in der Sitzung offenbar nur Thomas .

Video: Politologin Katrin Praprotnik zu Rendi-Wagners Aufstieg

"Warum eigentlich, Frau Praprotnik?"

Der ehemalige Kanzleramtsminister gilt als engster Vertrauter Rendi-Wagners und sollte eigentlich geschäftsführender Klubobmann werden. Da der Widerstand dafür zu groß gewesen sein dürfte, übernimmt die künftige Parteichefin den Klub alleine. Drozda soll dafür mit der Funktion des Bundesgeschäftsführers entschädigt werden, das vermutlich statt und nicht an der Seite Max Lerchers. Dies sollte spätestens nach dem Vorstand fest stehen

Rendi-Wagner kündigte bei ihrem Eintreffen zur Vorstandssitzung, bei der sie zur Parteichefin designiert werden soll, an, schon heute ihr Personalpaket präsentieren zu wollen. Namen nannte sie vorerst nicht. Bei der Klubsitzung war sie überraschenderweise nicht anwesend.

Die SPÖ-Granden sicherten der neuen Vorsitzenden vor der Sitzung zu, ihre Personalwünsche zu akzeptieren. Der burgenländische Landesvorsitzende Hans Peter Doskozil meinte beispielsweise, es sei das Prinzip, dass die Vorsitzende ihr Team formen kann. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig meinte, man werde im Vorstand alle inhaltlichen und personellen Fragen freundschaftlich besprechen. Angesprochen auf Schieders Demontage meinte Ludwig, viel von diesem zu halten und seinen politischen Werdegang weiter zu unterstützen. Er sei schon "ganz neugierig", wen Rendi-Wagner für die diversen Posten vorstellen werde, so Ludwig.

Der Salzburger Landeschef Walter Steidl pochte darauf, dass die Partei geschlossen agieren müsse. Rendi-Wagner brauche einen hundertprozentigen Vertrauensvorschuss, auch was Personalfragen angehe.

Offen ist vor allem noch die Besetzung der Bundesgeschäftsführung. Als wahrscheinlich gilt, dass der ehemalige Kanzleramtsminister Thomas Drozda zumindest neben Max Lercher Bundesgeschäftsführer wird.

Nächster Akt in der Rendi-Wagner-Kür - Schieder zieht sich als Klubobmann zurück

Wie der APA von Teilnehmern berichtet wurde, hat Andreas Schieder gleich zu Beginn der Klubsitzung seinen Rückzug angekündigt. Es sei der entsprechende Wunsch der Parteivorsitzenden an ihn herangetragen worden und er werde dem nicht im Wege stehen.

Daraufhin gab es Solidaritätserklärungen für Schieder von praktisch allen Wiener Abgeordneten auch aus dem Lager seines früheren Widersachers Bürgermeister Michael Ludwig, zudem von Mandataren aus Nieder- und Oberösterreich. Auch Abgeordnete aus anderen Ländern äußerten gegenüber der APA ihr Unverständnis über die Demontage. Für Verständnis bezüglich der Vorgangsweise der neuen Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner warb in der Sitzung offenbar nur Thomas Drozda.

Der ehemalige Kanzleramtsminister gilt als engster Vertrauter Rendi-Wagners und sollte eigentlich geschäftsführender Klubobmann werden. Da der Widerstand dafür zu groß gewesen sein dürfte, übernimmt die künftige Parteichefin den Klub alleine. Drozda soll dafür mit der Funktion des Bundesgeschäftsführers entschädigt werden, das vermutlich statt und nicht an der Seite Max Lerchers. Dies sollte spätestens nach dem Vorstand fest stehen.

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