Abschiebungen: Prominente Künstler kritisieren Abschiebung scharf

Autoritäres Politikverständnis macht Köhlmeier Sorgen
Elfriede Jelinek, Michael Köhlmeier, Lukas Resetarits und andere fordern "umgehende Rückkehr".

Die Abschiebungen von drei Schülerinnen und deren Familien sorgen weiter für Aufregung. Am Freitag haben sich zahlreiche heimische Künstlerinnen und Künstler zu Wort gemeldet und das Vorgehen scharf kritisiert. "Die Heuchelei der Regierung über menschliches Mitgefühl, den Schutz der Familie und Achtsamkeit im Umgang miteinander ist nicht mehr zu ertragen", heißt es in dem von u.a. Elfriede Jelinek, Michael Köhlmeier und Lukas Resetarits unterzeichneten Schreiben.

Mit der Abschiebung sei die Regierung nicht nur den direkt Betroffenen "mit Menschenverachtung begegnet, sie hat sie auch durch die Missachtung der Unterstützung zahlreicher unmittelbar Beteiligter zum Ausdruck gebracht".

Aus Sicht der Künstler - darunter auch Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren, Franzobel, Monika Helfer, Olga Flor und Marlene Streeruwitz - gibt es nur eine Lösung: "Die umgehende Rückkehr der Ausgewiesenen." Es brauche für die Familien eine "unbefristete Daueraufenthaltserlaubnis". "Ein solcher Fall von Abschiebung darf sich in Österreich nie wieder wiederholen."

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