Hurrikan "Irene" wird bedrohlicher

Hurrikan "Irene" wird bedrohlicher
Der erste Wirbelsturm der diesjährigen Saison im Atlantik gewinnt an Stärke. In den nächsten Tagen trifft er auf die US-Ostküste.

Die US-Behörden haben vor dem herannahenden Hurrikan "Irene" gewarnt. Der Wirbelsturm bedrohe die gesamte Ostküste von Florida bis zu den Neu-England-Staaten, warnten das Nationale Hurrikan-Zentrum und die Katastrophenschutz-Behörde Fema. "Irene" werde in den kommenden fünf bis sieben Tagen an der Ostküste entlang ziehen. Dort könne es nicht nur zu heftigen Stürmen sondern auch zu Starkregen und Flutwellen kommen.

Die Meteorologen rechnen damit, dass sich der Wirbelsturm über dem Atlantik noch verstärkt und von der Kategorie zwei auf drei hochgestuft wird. Das bedeutet Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde. "Irene" ist der erste Hurrikan der diesjährigen Saison im Atlantik.

Am Mittwoch hatte sich "Irene" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern den zu Großbritannien gehörenden Turks- und Caicosinseln genähert, ehe er sich in Richtung Bahamas fortbewegte.

Hurrikan "Irene" wird bedrohlicher

Zuvor hatten in der Dominikanischen Republik während des Durchzugs von "Irene" nach amtlichen Angaben mehr als 11.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Für die Hauptstadt Santo Domingo und 23 Provinzen galt weiter die höchste Alarmstufe.

Für das benachbarte Haiti hat die UNO unterdessen Hilfe mobilisiert. Das Welternährungsprogramm (WFP) teilte mit, dass insgesamt 7000 Tonnen Nahrungsmittel vor Ort lagern, mit denen die Bedürftigen im Land 26 Tage lang versorgt werden könnten. Auf Haiti leben noch immer viele Menschen nach dem schweren Erdbeben Anfang 2010 in behelfsmäßigen Unterkünften.

Schwere Schäden auf Puerto Rico

"Irene" war am Wochenende über den Kleinen Antillen in der Ostkaribik entstanden und hatte sich beständig verstärkt. Auf der Nachbarinsel Puerto Rico, die "Irene" zuvor durchquert hatte, wurden Straßen beschädigt, Bäume und Telefonmasten umgerissen. Etwa 50 Prozent der Stromversorgung brach nach Behördenangaben zusammen.

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