Hunde sind meist routinierte Mitfahrer

Für viele Urlaubsplaner liegt das Ferne nah, sie nehmen weite Anreisen zur Erfüllung ihrer Träume in Kauf.

Geht ein Vierbeiner mit auf große Fahrt, müssen Heimtierhalter das Transportmittel auf Hundetauglichkeit überprüfen. KURIER-Tiercoach Dagmar Schratter rät von Bahn, Schiff und Flugzeug ab und erklärt, warum das Auto am besten geeignet ist.

"Eine lange Zugfahrt von bis zu zehn Stunden ist für Hunde unzumutbar", sagt die Expertin. Der Vierbeiner hat keine Möglichkeit, sich zu lösen. Auf kurzen Strecken fällt das Problem weg. "Die Bahn ist dann okay."

Schiffsreisen hingegen bereiten dem Heimtier in jedem Fall Stress. Kreuzfahrten sind daher grundsätzlich tabu. Doch auch die Überfahrt auf einer Fähre ist heikel: "Hunde werden ganz leicht seekrank."

Flugreisen zahlen sich nur bei einem monatelangen Aufenthalt im fernen Ausland aus. Ein Schoßhündchen bis fünf Kilo darf pro Maschine in der Passagierkabine mitfliegen. Schwerere Tier müssen in der Box im Frachtraum einchecken – eine enorme Belastung für den Vierbeiner, den am Zielort auch noch Klima- und Zeitumstellung durcheinanderbringen.

Individuell

"Die Reise mit Auto ist am einfachsten", sagt der Tiercoach. Die meisten Hunde sind routinierte Mitfahrer, sie kennen den Wagen und die Sicherung mit Box, Netz, Gitter oder Gurt. Diese Gewohnheiten minimieren die Aufregungen. Zudem lässt die Autofahrt individuelle Pausen (alle zwei bis drei Stunden) zum Pfotenvertreten und Trinken zu; Futter sollte nicht angeboten werden, ein voller Magen belastet. Stauzeiten und Mittagshitze meiden – so steht einer guten Fahrt nichts im Weg.

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