Hetero-Paar wollte Homo-Ehe: Abgeblitzt

Ein Linzer Hetero-Paar, das seit 28 Jahren zusammen, aber nicht verheiratet ist, will die für Homosexuelle vorgesehene Eingetragene Partnerschaft eingehen. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) lehnte den Antrag der beiden auf Verpartnerung jedoch ab, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten. Nun will das Paar Beschwerde vor dem
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einlegen.
Gemeinsam mit ihrer erwachsenen Tochter wollten die 45-Jährige und ihr 47-jähriger Lebensgefährte im Mai ihre Verpartnerung feiern. Die Homo-Ehe passe besser zu ihnen, so die 45-Jährige. "Da ist von umfassendem Vertrauen die Rede und nicht von ehelicher Treue."
Abgelehnt
Doch der Linzer Magistrat, das Land Oberösterreich und nun auch der VfGH haben das Anliegen des Paares abgelehnt. Das Höchstgericht habe den Ausschluss von heterosexuellen Paaren von der eingetragenen Partnerschaft bestätigt, so die Zeitung. Heterosexuelle seien keine historisch benachteiligte Gruppe, heiße es in dem Entscheid. Das Paar will nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen, eine Entscheidung könne laut dem Rechtsanwalt des Paares allerdings mehrere Jahre dauern.
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