Gut 50 Prozent für zwei Medien

Gut 50 Prozent für zwei Medien
Rund die Hälfte des offiziell ausgewiesenen Gesamtvolumens ging an die Faymann-freundlichen Gratis- bzw. Billigblätter Heute und Österreich.

Wer hat was bekommen vom großen ÖBB-Inseratenkuchen? Ein Blick auf die Verteilungspraktiken bei den Tageszeitungen im Zeitraum von 2007 (da wurde Faymann Verkehrsminister) und 2010 offenbart: Rund 50 Prozent des offiziell ausgewiesenen Gesamtvolumens ging laut Focus an die Faymann-freundlichen Gratis- bzw. Billigblätter Heute und Österreich.

Gut 50 Prozent für zwei Medien

Für den Zeitraum von 2007 bis 2010 standen den ÖBB für Inserate in Tageszeitungen zwischen 3,3 Millionen und 7,2 Millionen zur Verfügung. Zum Vergleich: Für die auflagenstarke Kleine Zeitung , die wohl auch gut geeignet wäre, um Imagekampagnen breit zu transportieren, waren etwa im Jahr 2007 nur 100.000 Euro vorgesehen. Für Österreich gab es hingegen neun Mal so viel. Bleiben wir bei 2007: Die Presse wurde mit 202.000 Euro aus dem ÖBB-Werbetopf bedacht, der Standard mit 92.000, der KURIER mit 262.000, die Krone mit 413.000 Euro.

ÖBB-Zusatzkooperationen, über die zuletzt berichtet wurde, sind in dieser Statistik freilich nicht erfasst.

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