Flott Richtung Dreier?

Der Kunde ist in der Schule noch nicht König
Rot-Schwarz-Grün sagt gemeinsam Ja zum Euro. Noch reicht es nicht für mehr.

Rot-Schwarz-Grün sagen gemeinsam Ja zum Euro-Rettungsschirm-Schirm ESM und sind  nach dem einvernehmlichen Aus für den Wildwuchs bei Diplomatenpässen auch beim Transparenzgesetz fast handelseins – seltene Szenen einer Vernunftehe dieser Tage im Parlament. Wird Österreich bald von einem "flotten Dreier" (© VP-Klubobmann Kopf) regiert? Wenn es um das lebenswichtigste Thema  des Landes geht, stehen die Zeichen in der Tat auf Rot-Schwarz-Grün. Die Ökos sind und bleiben proeuropäisch – zumal beim ESM nun  die  Mitsprache der Abgeordneten garantiert ist.   

Das Aufgebot für eine Regierungsehe zu dritt  ist das noch lange nicht – auch nicht für den Fall, dass Rot-Schwarz nach der Wahl unter 50 Prozent abstürzt. Die ÖVP  grenzt sich  im Moment zwar gerne vom blau-orangen "Hooligan-Sektor" (© Kopf) im Hohen Haus ab.  Auf Dauer können sich die Christlich-Konservativen  mit einer  Dreiecksbeziehung nicht anfreunden – vor allem weil es in vielen Fragen, von der Schulpolitik bis zur Vermögensbesteuerung, in dieser mittelgroßen Koalition 2:1 stünde.   

So wird auf absehbare Zeit wohl weiter  nur Richtung Brüssel gemeinsame Sache gemacht werden. Aber  das ist in Dauerkrisen-Zeiten wie diesen schon sehr viel.

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