Merz für Wiederverwendung und Speicherung des Klimagases CO2

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Deutscher CDU-Chef Friedrich Merz: "Man rettet das Klima nicht mit Angst und Schrecken."

Der deutsche CDU-Chef Friedrich Merz hat sich dafür ausgesprochen, zur Beschleunigung des Klimaschutzes Technologien wie die Speicherung oder Wiederverwendung des Klimagases CO2 anzuwenden.

"Wir verbieten Zukunftstechnologien, die uns helfen, ein riesiges Problem zu lösen", sagte Merz am Donnerstag bei einem "Zukunftskongress" seiner Partei zur Verknüpfung der Themen Klimaschutz, Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Berlin.

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Die Union habe früher begonnen, "in Kreislaufwirtschaft zu denken. Was hindert uns daran, (dies) jetzt gerade mit diesem Stoff Kohlendioxid wieder zu machen", rief Merz.

Mit Blick auf das klimaschädliche Gas Kohlendioxid sagte Merz: "Es ist nicht hier unten auf dem Boden gefährlich", dort sei es vielmehr ein wertvoller Stoff für Industrie, für neue Anwendungen.

"Das Zeug wird gefährlich, wenn es gasförmig in die Atmosphäre entweicht. Da darf es gar nicht erst hinkommen", sagte der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag.

Regulierungen und Verbote

"Man rettet das Klima nicht mit Angst und Schrecken", kritisierte Merz - und "auch nicht mit Straßenblockaden, mit dem Beschmieren von Gedenktafeln oder mit der Zerstörung von Kunstwerken". An die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP gewandt ergänzte er: "Man rettet das Klima nicht mit Regulierung, mit Verboten, mit Bevormundung und mit Umerziehung. Eine Demokratie ist eine Demokratie und nicht ein Volkserziehungsheim."

Es müsse darüber geredet werden, wie die Union die Zustimmung in der deutschen Bevölkerung über Wirtschaft, Energie und Klima als Einheit und "ganzheitliches politisches Angebot" zurückgewinnen könne.

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