"Es macht mir einen Spaß"

KURIER: Warum gehen Sie nicht in Pension?
Fritz Neugebauer: Weil ich Politik gestalten will. Ich will mit dabei sein, die Interessen der Kollegen zu bündeln und sie in die praktische Arbeit einfließen zu lassen. Es macht mir einen Spaß. Viele haben gemeint, dass es sinnvoll ist, die Position in der GÖD mit der im Nationalrat zu verknüpfen.
Wie gefällt Ihnen Ihr Image des Betonierers?
Das nehme ich mit Gelassenheit, weil ich weiß, dass es nicht stimmt.
Worin liegt die Stärke der GÖD?
230.000 Mitglieder aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Richtungen und unterschiedlicher politischer Zugehörigkeit ziehen an einem Strang.
2003 haben Sie nach heftigem ÖGB-Protest der Pensionsreform unter Kanzler Schüssel als ÖVP-Abgeordneter zugestimmt. Das nehmen Ihnen viele in der SPÖ noch übel. Verständnis?
100.000 Menschen auf der Straße waren ein starkes Verhandlungsmandat. Ich habe gesagt: einen Abschluss gibt es nur, wenn Sozialdemokraten und Christgewerkschafter in der GÖD zustimmen. Irgendwann haben wir mit relativ langen Übergangsfristen abgeschlossen.
Ihr größter politischer Erfolg?
Dass wir etwa bei Gehaltsrunden nie unter dem Wert geschlagen wurden. In schwierigen Zeiten haben wir adäquat abgeschlossen, in besseren Zeiten haben wir stärker zugegriffen.
Ihr größter Misserfolg?
Da fällt mir nicht einmal etwas taktischer Natur ein.
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