Dritter Kältetoter in der Steiermark

Ein 70-jähriger Pensionist ist am Dienstag in der Südsteiermark tot vor seinem Haus gefunden worden. Der allein lebende Mann dürfte bereits Montagabend möglicherweise beim Verrichten der Notdurft gestürzt und in der Kälte liegen geblieben sein, so die Sicherheitsdirektion
Steiermark am Mittwoch. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gebe es nicht, eine Obduktion wurde angeordnet.
Der Mann aus Flamberg (Bezirk Leibnitz) war Montagnachmittag vermutlich einkaufen gewesen und in den Abendstunden zurück zu seinem Wohnhaus gekommen. Der 70-Jährige wollte dann offenbar Wasser lassen, war dabei aber gestürzt und liegengeblieben. Bei nächtlichen Temperaturen von minus zwölf Grad sowie Schneefall dürfte der Pensionist erfroren sein.
Erst am Dienstag gegen 16.30 Uhr entdeckte ein Gemeindebediensteter, der gerade mit dem Räumfahrzeug den Schnee von der Zufahrt des Wohnhauses des 70-Jährigen zur Seite schieben wollte, den reglosen und mit Schnee bedeckten Körper der Mannes. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Eine Autopsie soll endgültige Klarheit bringen. Vergangene Woche waren bereits zwei Steirer nach Stürzen in der Kälte liegen geblieben und erfroren.
Bagger stürzte in Teich: Ein Toter

Ein Unfall bei eisiger Kälte hat am Dienstagabend in Niederösterreich ein Todesopfer gefordert. Ein Mann war in Schönkirchen-Reyersdorf (Bezirk Gänserndorf) mit seinem Bagger in einer Schottergrube in den Baggerteich gerutscht. Arbeitskollegen bemerkten den Unfall Mittwoch früh und verständigten die Einsatzkräfte. Diese bargen den Lenker kurz vor 11.00 Uhr aus seinem Fahrzeug - führ ihn kam jede Hilfe zu spät, berichtete die
Feuerwehr.
Der Bagger dürfte bereits am Dienstagabend in den Teich gerutscht sein. Mitarbeiter des Unternehmens entdeckten den Pkw des Mannes aber erst am Folgetag, er selbst war aber nicht auffindbar. Nachdem die Männer den Bagger in dem Gewässer entdeckten, der nur mehr etwa einen halben Meter herausragte, alarmierten sie gegen 7.30 Uhr die Feuerwehr, die eine Suchaktion startete. Rettungshunde zeigten schließlich an, dass sich der Mann noch in der Maschine befand. Von dort wurde er am späten Vormittag auch von Feuerwehrtauchern geborgen.
Glimpflich ist hingegen der Unfall eines Landwirts bei Schneeräumungsarbeiten in Türnitz (Bezirk Lilienfeld) bei minus zwölf Grad ausgegangen. Der Mann stürzte mit seinem Traktor ebenfalls in einen Teich, konnte sich aber selbst aus dem Fahrzeug befreien und aufs Dach retten. Von dort aus rief er über sein Mobiltelefon Hilfe. Beim Eintreffen der Feuerwehr war er bereits unversehrt - und nicht einmal nass - in Sicherheit, das Fahrzeug bis zum Lenkrad im Wasser versunken und vom Eis eingeschlossen.
Um den Traktor zu bergen, musste er zunächst mit Seilen und Gurten gesichert werden und dann mit einer Motorsäge ein Weg im Eis freigeschnitten werden, so die Einsatzkräfte. Mit einer Seilwinde wurde das Fahrzeug schließlich an Land gezogen
Kommentare