Dreijährige stirbt nach Routineeingriff

Dreijährige stirbt nach Routineeingriff
Tragödie an der Klinik Innsbruck: Eine Magenspiegelung endet für ein kleines Mädchen mit dem Tod. Ermittlungen laufen.

Nach einem Routineeingriff ist ein dreijähriges Mädchen in der Innsbrucker Klinik gestorben. Das Kind war bereits seit mehreren Tagen auf der Pädiatrischen Intensivstation in Behandlung, am Freitag kam es zu einer dramatischen Verschlechterung des Gesundheitszustandes.

Das Mädchen war am 15. Oktober ins Bezirkskrankenhaus Schwaz eingeliefert worden, weil es angeblich Klebstoff verschluckt hatte. Von dort wurde das Kind sofort an die Klinik nach Innsbruck überwiesen. Laut ORF soll es im Zuge einer Magenspiegelung dann zu einem Narkosezwischenfall gekommen sein.

Wie bereits im Fall Nadina soll auch hier das Narkosemittel Propofol mit im Spiel gewesen sein. Die heute vierjährige Nadina aus Kufstein ist seit einer Leistenbruchoperation Anfang 2008 an der Innsbrucker Klinik schwerst behindert. Bei der Staatsanwaltschaft laufen Ermittlungen.

Selbstanzeige

"Alle in die Behandlung eingebundenen Mitarbeiter sind zutiefst betroffen und sprechen den Eltern des Mädchens ihr aufrichtiges Beileid aus", heißt es seitens des Krankenhauserhalters Tilak. Man arbeite mit Hochdruck daran herauszufinden, welche genauen Umstände zu einer derartigen Verschlechterung des Gesundheitszustandes geführt haben. Noch wisse man nicht, ob "schuldhaftes Verhalten von irgendeiner Seite mit schuld am Tod sei." Sollten die Untersuchungen Anzeichen in diese Richtung ergeben, dann "werden wir alle notwendigen Konsequenzen einleiten".

Es wurde eine Obduktion angeordnet und Selbstanzeige erstattet.

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