Zschäpe will am Mittwoch umfassend aussagen

Schweigen, Schweigen und nochmals Schweigen: So hat die Hauptverdächtige im Münchner NSU-Prozess die mehr als 240 Verhandlungstage verbracht. Das soll nun vorbei sein: Wie Spiegel Online berichtet, will Beate Zschäpe am Mittwoch umfassend vor Gericht aussagen. Der 40-Jährigen drohen eine lebenslange Freiheitsstrafe, die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und möglicherweise Sicherungsverwahrung. Die Angeklagte hatte ursprünglich vor, Ende Oktober auszusagen. Doch der Termin war abgesagt worden.
Der Prozess um zehn Morde des "Nationalsozialistischen Untergrunds" ( NSU) könnte sich noch lange hinziehen, die jüngsten Terminpläne reichen bis zum September 2016. Der Prozess hatte im Mai 2013 begonnen, der NSU war im November 2011 aufgeflogen.
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