Zivilisten aus Taliban-Gefängnis befreit, Straßenbombe tötet Familie

(Symbolbild)
Dramatische Rettung in Afghanistan: Niemand aus dem Rettungsteam sei bei der Befreiungsaktion verletzt oder getötet worden.

Afghanische Spezialeinsatzkräfte haben mindestens elf Zivilisten aus einem Gefängnis der radikalislamischen Taliban befreit. Die Menschen seien über Monate im Bezirk Sangin in der Südprovinz Helmand gefangen gehalten worden, sagte der Armeesprecher Wali Khan am Samstag. Die Taliban hätten sie der Zusammenarbeit mit dem Militär beschuldigt.

Niemand aus dem Rettungsteam sei verletzt oder getötet worden. In den vergangenen Monaten ist es den afghanischen Sicherheitskräften mehrfach gelungen, Dutzende Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, aus verschiedenen Gefängnissen der Taliban in Helmand zu befreien.

In der Provinz Herat im Westen Afghanistans starben am Samstag unterdessen mindestens drei Mitglieder einer Familie in einem Auto, als eine Bombe am Straßenrand explodierte. Ein Sprecher der Provinzregierung vermutete die Taliban hinter dem Anschlag im Bezirk Gusara. Die größte Gruppe Aufständischer im Land äußerte sich dazu bisher nicht. Sie hatte sich zuletzt von Anschlägen auf Zivilisten distanziert.

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