Briten sollen G20-Gipfel bespitzelt haben

epa00810366 Nokia cell phones on display at the 46th IFA consumer electronics fair in Berlin, Germany, Wednesday 06 September 2006. Attendance by the general public at the IFA 2006, where the latest televisions, recorders, hi-fi systems and car-navigation gear were on display for six days till Wednesday, slumped nine per cent compared to a year ago. But organizers said interest among businesspeople in the IFA had grown, with 35 per cent of trade visitors coming from outside Germany compared to 25 per cent one year ago. Orders had exceeded the 2.5 billion euros booked one year ago. Issuing closing statistics Wednesday, the organizers said 225,000 people in all had attended the fair. EPA/MIGUEL VILLAGRAN
Dokumenten des Whistleblowers Edward Snowden zufolge wurden Computer und Telefone überwacht.

Der britische Geheimdienst hat einem Zeitungsbericht zufolge 2009 die Teilnehmer zweier G-20-Gipfeltreffen in London ausgespäht. So seien Computer überwacht und Telefonanrufe abgehört worden, berichtete der Guardian am Sonntag unter Berufung auf Dokumente des Ex-US-Geheimdienstlers Edward Snowden.

Einige Delegationen seien auch dazu gebracht worden, Internetcafés zu nutzen, die zuvor vom Geheimdienst eigens dafür eingerichtet worden seien. So habe man den E-Mail-Verkehr überwachen einfach können. Außerdem wären 45 Analysten rund um die Uhr damit beschäftigt gewesen, zu analysieren wer auf dem Gipfel wen per Telefon kontaktierte.

Durchgeführt worden sei die Überwachung vom Government Communications Headquarters (GCHQ), dem britischen Gegenstück zum US-Geheimdienst NSA.

Mit der Aktion habe die britische Regierung offensichtlich einen Verhandlungserfolg beim Gipfeltreffen sicherstellen wollen, heißt es in dem Bericht. Ziele von Spähattacken seien auch Delegationen langjähriger Verbündeter wie Südafrika oder der Türkei gewesen.

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