Wahl des Regionalpräsidenten in Katalonien vorerst gescheitert

Wahl des Regionalpräsidenten in Katalonien vorerst gescheitert
Wie erwartet hat Quim Torra knapp die absolute Mehrheit verfehlt.

Der fünfte Versuch der Regierungsbildung der Separatisten in der spanischen Konfliktregion Katalonien ist im ersten Anlauf zunächst gescheitert. Bei der Wahl im Parlament in Barcelona verfehlte der neue Kandidat für den Posten des Regionalpräsidenten, der Separatist Quim Torra, am Samstag wie erwartet knapp die nötige absolute Mehrheit der Stimmen.

Bei der zweiten für Montag angesetzten Abstimmung werden dem 55 Jahre alten Anwalt und Schriftsteller aber gute Chancen eingeräumt, denn dann reicht Torra die einfache Mehrheit, die er am Samstag erreichte. Wenn es bis zum 22. Mai keine neue Regierung gibt, müssen die Katalanen nach der vorgezogenen Wahl im vergangenen Dezember schon wieder neu wählen. Der von Spanien abgesetzte und ins Exil gedrängte Regionalpräsident Carles Puigdemont hatte nach monatelangem Tauziehen auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet. Torra betonte am Samstag vor den Abgeordneten, dass er den Kurs Puigdemonts fortsetzen werde.

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