Verfolgungsjagd mit Schlepper in Bayern

Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich ein mutmaßlicher irakischer Schlepper mit der bayerischen Polizei auf der Autobahn A8 zwischen Salzburg und München geliefert. Die deutsche Bundespolizei wollte den Lenker, der fünf weitere Iraker im Fahrzeug führte, gegen 22:00 Uhr bei Piding in Bayern aufhalten, teilte ein Sprecher der deutschen Bundespolizei in Rosenheim in Nacht auf Dienstag mit.
Doch statt anzuhalten, stieg der Iraker aufs Gaspedal und hätte dabei fast einen Polizisten erfasst. Der Beamte habe sich nur durch einen Sprung auf die Seite retten können.
Das Fahrzeug war im Zuge der deutschen Grenzkontrollen aufgefallen. Trotz Anhaltesignale der Polizei flüchtete der Fahrer mit hohem Tempo und wurde erst bei der Inntalautobahn gestellt. Der Mann wurde festgenommen. Das Fahrzeug habe kein österreichisches Kennzeichen gehabt, hieß es.
Schlepper mit Grazer Kennzeichen in Bayern festgenommen
Ebenfalls in Bayern hat ein Taxifahrer mit seinem Auto versucht, sechs Flüchtlinge aus Syrien über die österreichisch-deutsche Grenze bei Freilassing zu schleusen. Der Mann sei am Montagnachmittag festgenommen worden, sagte ein Sprecher der deutschen Bundespolizei in Rosenheim. Offenbar hatte er den Flüchtlingen versprochen, sie für Geld nach Bayern zu bringen.
Bei dem Fahrer handelte es sich um einen Tunesier, teilte ein Polizeisprecher in der Nacht auf Dienstag mit. Der Pkw hatte ein Grazer Kfz-Kennzeichen. Nach der Festnahme des Taxifahrers wurden die Syrer - fünf Männer und eine Frau - zu Sammelstellen für Flüchtlinge in der Region gebracht.
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