Verdacht gegen Russland nach Cyberangriffen auf US-Regierung

Verdacht gegen Russland nach Cyberangriffen auf US-Regierung
Ausländische Hacker attackierten das Finanz- und das Handelsministerium. Medien sehen eine Verbindung nach Russland.

Mehrere US-Behörden sind Medienberichten zufolge Opfer von Hackerangriffen geworden. Die von einer ausländischen Regierung gesteuerten Attacken zielten demnach zumindest auf das US-Finanzministerium, das Handelsministerium und die Telekommunikationsbehörde NTIA. 

Den Berichten zufolge hatten die Hacker teilweise über Monate Zugriff auf internen Mail-Verkehr. Welche ausländische Regierung womöglich hinter den Angriffen steckt, blieb zunächst unklar. Die Washington Post berichtete allerdings, Hacker mit Verbindungen zum russischen Geheimdienst SWR seien verantwortlich.

Russland dementiert

„Wir haben nichts damit zu tun“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge in Moskau. „Wenn auch die Amerikaner viele Monate lang nichts dagegen tun konnten, sollte man nicht gleich den Russen alles so grundlos vorwerfen.“ Peskow erinnerte zudem an den Vorschlag des russischen Präsidenten Wladimir Putin, bei der Cybersicherheit mit den USA enger zusammenzuarbeiten.

Erst am Dienstag war in den USA die IT-Sicherheitsfirma FireEye Opfer eines Hackerangriffs geworden. Das Vorgehen der Täter wies nach Angaben des Unternehmens auf einen staatlich organisierten Angriff hin. Die Hacker hätten es auf Informationen zu Regierungskunden sowie auf Diagnose-Anwendungen der Firma abgesehen.

FireEye hatte in der Vergangenheit unter anderem eine Reihe von Angriffen von nordkoreanischen Hackern auf Banken entdeckt sowie gezielte Desinformationskampagnen aus Russland und dem Iran enttarnt.

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