USA wollen 15.000 Flüchtlinge mehr aufnehmen

US-Außenminister John Kerry beim Treffen mit dem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier
John Kerry und Frank-Walter Steinmeier kündigen neuen Anlauf für Beendigung des Syrien-Krieges an.

Die USA wollen im kommenden Jahr 15.000 Flüchtlinge mehr als geplant aufnehmen. Außenminister John Kerry sagte am Sonntag nach Gesprächen mit seinem deutschen Kollegen Frank-Walter Steinmeier in Berlin, damit werde die Aufnahme-Obergrenze für 2016 auf 85.000 erhöht. 2017 sollten dann 100.000 Hilfesuchende in den USA Aufnahme finden.

Wie viele Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien dabei sein sollen, sagte er nicht. Allerdings war jüngst von mindestens 10.000 Syrern im kommenden Jahr die Rede gewesen.

USA wollen nun doch Iran einbinden

Für die Beendigung des blutigen Bürgerkriegs in Syrien wolle man nun einen neuen Anlauf nehmen. Kerry und Steinmeier waren sich einig, dass es aufgrund der Lage in Syrien eine „Pflicht zum Handeln“ gebe. Sie seien dafür, die Türkei, Saudi-Arabien, den Iran und Russland einzubinden, um zu versuchen, eine gemeinsame Haltung einzunehmen. Der Iran und Russland sind die wichtigsten Verbündeten der syrischen Regierung. Die USA hatten lange eine Beteiligung Teherans an Friedensgespräche zu Syrien abgelehnt.

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