Wird in den USA bald per Stickstoff hingerichtet?

Gefängniswärter schreitet durch Gefängnisgang in den USA
Der Oberste Gerichtshof in Alabama bewilligte diese Woche die Hinrichtung eines Häftlings durch Stickstoff. Der Versuch ihn per Giftspritze hinzurichten schlug fehl.

Im Jahr 1988 wurde der Angeklagte wegen Auftragsmord zur Hinrichtung verurteilt. Der Versuch per Giftspritze scheiterte. Nun entschied das Gericht, das ausschließlich aus Republikanern besteht, die Hinrichtung per Stickstoffgas zu vollziehen, berichtet der Guardian.

In dem Fall atmet der Häftling Stickstoff ein und erhält dadurch keinen Sauerstoff mehr. Es handle sich um eine "schmerzfreie Methode", so die republikanischen Befürworter. Der genaue Termin wird noch von Gouverneurin Kay Ivey festgelegt.

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Gegner kritisieren das geplante Vorgehen als Menschenversuch, "experimentell" und "unverantwortlich". Sie bemängeln, dass es nicht genügend öffentliche Informationen über die genauen Abläufe der Hinrichtung gäbe.

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