Schwarzenegger als Mann in Moskau im Gespräch

Seine Zeit als aktiver Politiker ist zwar vorbei, im Gespräch bleibt Arnold Schwarzenegger in der Welt der Politik dennoch. Nina Chruschtschowa, Urenkelin des ehemaligen KP-Chefs und als Politikanalytikerin in New York tätig, hat seinen Namen nun im Zuge der Ukraine-Krise aufs Tapet gebracht: Der ehemalige republikanische Gouverneur von Kalifornien solle doch das Amt der US-Botschafters in Moskau übernehmen.
Was ein wenig wie ein Scherz klingt, hat einen ernsthaften Hintergrund – Chruschtschowa argumentiert nämlich mit der Star-Affinität des russischen Präsidenten. Putin umgebe sich ja gern mit Stars und Sternchen aus der Kultur- und Filmszene. Sie polieren sein Image auf, beim Wähler genauso wie bei der einflussreichen Intelligenzija in Russland. Am stärksten zeige sich diese an dessen enger Bindung zu Gerard Depardieu. Auch Steven Seagal, der Putin vor nicht allzu langer Zeit für seine Verdienste um die „Rückeroberung“ der Krim gelobt hat, soll sich Hoffnung auf einen russischen Pass machen.
Viele Parallelen
Die bisherigen US-Diplomaten in Russland seien für einen so direkten Zugang zum russischen Präsidenten zu verkopft und technokratisch gewesen, so Chruschtschowa – Schwarzenegger hätte es als Einflüsterer in Kremlnähe deutlich leichter. Und das wäre – nicht nur angesichts der möglichen Expansionsbestrebungen Russlands in Transistrien in der Republik Moldau - ein deutlicher Vorteil für Washington.
Was Arnold Schwarzenegger dazu sagt, bleibt abzuwarten - Zeit für einen Ruf aus Washington scheint er derzeit aber zu haben: Neben seiner Werbetour für "Expendables 3" macht er derzeit eher mit absurd humoristischen Aktionen auf sich aufmerksam - siehe Galerie.
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