US-Regierung darf Geschlecht im Pass nicht ändern

US-PASSPORT-GENDER-CIVIL RIGHTS-HUMAN RIGHTS
Transmenschen und nicht-binäre Menschen haben vor einem US-Gericht einen Sieg gegen die Einschränkung ihrer Rechte erzielt.

Zusammenfassung

  • US-Bezirksrichterin Julia Kobick erlaubt Transsexuellen und nicht-binären Personen, Pässe entsprechend ihrer Geschlechtsidentität zu erhalten.
  • Eine im April ergangene einstweilige Verfügung wurde ausgeweitet, sodass keine Pässe mit falscher Geschlechtsbezeichnung ausgestellt werden.
  • Der Rechtsstreit um die Ausstellung von passenden Reisepässen für Transgender und nicht-binäre Personen geht weiter.

Trans-Menschen, die einen neuen Pass beantragen, sollen laut US-Regierung das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht eintragen lassen.

Nach dem Urteil einer Bundesrichterin am Dienstag (Ortszeit) darf die Regierung von Präsident Donald Trump transsexuellen und nicht-binären Amerikanern vorerst nicht mehr die Ausstellung von Reisepässen verweigern, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen.

Rechtsstreit geht weiter

Mit ihrem Urteil weitete US-Bezirksrichterin Julia Kobick in Boston damit eine im April erlassene einstweilige Verfügung aus.

Sechs Transgender- und nicht-binären Personen, die gegen diese Politik geklagt hatten, war es damit erlaubt worden, Pässe zu erhalten, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen oder deren Geschlechtsbezeichnung mit einem "X" versehen ist, während der Rechtsstreit weitergeht.

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