Trump über die Ukraine: "Vielleicht sind sie eines Tages russisch"

FILE PHOTO: Republican presidential nominee and former U.S. President Donald Trump and Ukraine's President Volodymyr Zelenskiy meet in New York
Der US-Präsident bekräftigte zudem seine Haltung, US-Hilfen im Austausch gegen natürliche Ressourcen der Ukraine wie Seltene Erden zu leisten.

Zusammenfassung

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  • Trump äußerte, die Ukraine könnte "eines Tages russisch" sein und schlägt US-Hilfen gegen Ressourcen vor.
  • Kremlsprecher Peskow bekräftigt russische Ansprüche auf ukrainische Gebiete und verweist auf Trumps Äußerungen.
  • Kiew fordert von Washington strenge Sicherheitsgarantien bei möglichen Vereinbarungen mit Russland.

Kurz vor einem Treffen von US-Vizepräsident JD Vance mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump den Gedanken geäußert, das von Russland angegriffene Land könne "eines Tages russisch" sein. Die Ukraine könne "einen Deal machen, sie können keinen Deal machen. Vielleicht sind sie eines Tages russisch, vielleicht sind sie es nicht", sagte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News.

Der US-Präsident bekräftigte in dem Interview zudem seine Haltung, US-Hilfen im Austausch gegen natürliche Ressourcen der Ukraine wie Seltene Erden zu leisten. Der ukrainische Staatschef Selenskyj hatte sich bereits offen für US-Investitionen in das Geschäft gezeigt. Der Ukraine-Krieg begann am 24. Februar 2022. Trump, der sich immer wieder ablehnend über die US-Militärhilfen für Kiew geäußert hatte, dringt auf ein rasches Ende des Krieges. Im Wahlkampf hatte der Republikaner versprochen, den Krieg binnen "24 Stunden" zu beenden - inzwischen nennt er "sechs Monate" als Zeithorizont.

Kreml wiederholt Ansprüche auf Teile der Ukraine

Kremlsprecher Dmitri Peskow bekräftigte unterdessen den von Russland erhobenen Anspruch auf ukrainische Gebiete. Dass ein bedeutender Teil der Ukraine Russland werden wolle und schon Russland geworden sei, sei ein Fakt, sagte er. Er sprach von "vier neuen Regionen Russlands" und wiederholte damit die Ansprüche aus Moskauer Sicht auf die ost- und südostukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja, die russische Truppen bisher nur zum Teil besetzt halten. Peskow verwies dabei auf die Äußerung von Trump.

Kiew befürchtet, dass es bei einer Beendigung des Kriegs zu Zugeständnissen an Moskau gezwungen sein könnte und fordert von Washington für jegliche Vereinbarung mit Russland strenge Sicherheitsgarantien. In der vergangenen Woche kündigte Trump an, er werde Selenskyj "wahrscheinlich" bald persönlich treffen. Am kommenden Freitag will zunächst Trumps Vizepräsident Vance am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit Selenskyj zusammentreffen. Zudem ist US-Angaben zufolge am 20. Februar ein Besuch des neuen US-Sondergesandten für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, in der Ukraine vorgesehen.

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