USA: Assad weiter zu Chemiewaffen-Einsatz in der Lage

Präsident Bashar al-Assad
Krieg in Syrien: Nötige Chemikalien für Angriffe lagern laut US-Regierung weit verstreut und versteckt.

Die jüngsten westlichen Luftangriffe in Syrien haben nach Einschätzung von US-Regierungskreisen nur begrenzte Auswirkungen auf die Fähigkeit von Präsident Bashar al-Assad gehabt, Chemiewaffen einzusetzen. Dies gehe aus der Auswertung der Raketenangriffe der USA, Großbritanniens und Frankreichs hervor, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters.

Den Erkenntnissen zufolge lagerten die nötigen Chemikalien und Grundstoffe weit verstreut, über die drei angegriffenen Ziele hinaus. Einige seien auch in Schulen und Wohngebäuden versteckt.

Die Schlussfolgerungen stehen im Gegensatz zur Einschätzung der US-Regierung. Diese hatte angedeutet, mit den Angriffen sei der Fähigkeit Assads zu weiteren Chemiewaffeneinsätzen ein vernichtender Schlag versetzt worden.

Damaskus bestreitet Einsatz von C-Waffen

Der Westen wirft Syrien vor, am 7. April in der damaligen Rebellenhochburg Douma (Duma) C-Waffen eingesetzt zu haben, was die Regierung in Damaskus bestreitet. Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) sollen vor Ort mit Hilfe von Interviews, Bluttests und Bodenproben nach Belegen suchen. Der Urheber soll dabei allerdings nicht ermittelt werden.

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Blick auf das zerstörte Douma

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