US-Kongresswahl: Fast doppelt so viele Frühwähler wie 2014

In diesem Wahllokal in einer Schule in Hillsboro, Virginia, stehen die US-Bürger in einer Schlange, um wählen zu können.
Die hohe Wahlbeteiligung in diesem Jahr wird auf das spannende Rennen zurückgeführt.

Bei den Zwischenwahlen in den USA zeichnet sich eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als vor vier Jahren ab. Rund 38,9 Millionen Frühwähler hätten schon im Voraus ihre Stimme per Briefwahl oder im Wahllokal ihre Stimme abgegeben, berichtete das Umfrageinstitut ElectProject auf seiner Webseite. 2014 seien es rund 20,5 Millionen Frühwähler gewesen.

Bei der Zwischenwahl hatten damals insgesamt 82 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Das war die niedrigste Wahlbeteiligung seit Ende des Zweiten Weltkrieges. ElectProject geht davon aus, dass in diesem Jahr 45 Prozent der Stimmberechtigten wählen gehen. 2014 waren es demnach 36 Prozent.

Die vorzeitige Stimmabgabe ist in 37 der 50 Bundesstaaten und in der US-Hauptstadt Washington DC in Wahllokalen oder per Briefwahl möglich. Die Wahlbeteiligung schwankt bei Präsidenten- und Zwischenwahlen erheblich. Bei den Midterms sind es in der Regel um die 40 Prozent, bei der Präsidentenwahl sind es rund 60.

erKlärt Midterm Elections in den USA

Die hohe Wahlbeteiligung in diesem Jahr wird auf spannende Rennen zurückgeführt, wie beispielsweise in Texas und Arizona. Ein weiter Grund liegt in der starken Polarisierung zwischen den Republikanern von Präsident Donald Trump und den oppositionellen Demokraten.

Bei den Zwischenwahlen werden alle 435 Mitglieder des Abgeordnetenhauses sowie 35 der 100 Senatoren gewählt.

Kommentare