US-Geheimdienst warnt: Nordkorea gibt Atomprogramm nicht auf

2018 war Kim dreimal zu Gesprächen mit Xi in China
US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wollen demnächst wieder zusammentreffen.

Wenige Wochen vor einem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat der US-Geheimdienstkoordinator Dan Coats eine vollständige atomare Abrüstung Nordkoreas bezweifelt. „Wir gehen im Moment davon aus, dass Nordkorea versuchen wird, Massenvernichtungswaffen zu behalten, und es ist unwahrscheinlich, dass sie ihre nuklearen Waffen und Produktionskapazitäten komplett aufgeben werden“, sagte Coats am Dienstag vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats.

Der Hintergrund sei, dass die nordkoreanische Führung den Besitz von Massenvernichtungswaffen als Lebensversicherung für den Bestand der kommunistischen Staatsform ansehe. US-Präsident Donald Trump hatte dagegen bei seinem ersten Gipfeltreffen mit Kim im Juni vergangenen Jahres in Singapur erklärt, er sei zuversichtlich dass sich Nordkorea an die Abmachungen halte und die komplette atomare Abrüstung anstrebe.

Trump hatte es als Erfolg bezeichnet, dass Nordkorea für mehrere Monate keine Atomtests vorgenommen hatte und einen Teil seiner Atomeinrichtungen vernichtet hatte. Der US-Präsident hatte angekündigt, dass es „Ende Februar“ zu einem weiteren Treffen mit Kim kommen solle. Jedoch wurden bisher weder der genaue Termin noch der Ort für einen solchen Gipfel bekanntgegeben.

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