Missbrauchsvorwürfe: UNO-Sicherheitsrat billigt Resolution

Als Reaktion auf eine steigende Zahl von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs durch UNO-Blauhelmsoldaten hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Freitag eine Resolution verabschiedet, mit der dem Problem begegnet werden soll. Unter anderem ist vorgesehen, dass bei Verdachtsfällen künftig ganze Kontingente von Soldaten aus ihren Einsatzgebieten abgezogen werden können.
Für die Resolution stimmten 14 der 15 Mitglieder des Sicherheitsrats, lediglich Ägypten enthielt sich. Laut einem Bericht von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hatte es allein im vergangenen Jahr 69 Anschuldigungen gegen Blauhelme gegeben. Betroffen waren Soldaten aus 21 Ländern, die meisten von ihnen aus Afrika. Der Großteil der Beschuldigungen wegen Vergewaltigung, sexuellen Missbrauchs oder sexueller Ausbeutung betraf die Minusca-Truppe in der Zentralafrikanischen Republik und die Minusco-Mission in der Demokratischen Republik Kongo.
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