UNO-Klimagipfel: Van der Bellen unterstützt Guterres in New York

Bundespräsident Van der Bellen
Bundespräsident sprach sich im Gespräch mit UNO-Generalsekretär für Wien als "starken Standort" der Vereinten Nationen aus.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Sonntagabend (Ortszeit) in New York bei einem Treffen mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres bekräftigt, dass er dessen Engagement im Kampf gegen die Klimakrise unterstütze. Guterres richtet am Montag den UNO-Klimagipfel aus, an dem Van der Bellen mit Umweltministerin Maria Patek teilnehmen wird.

Der Bundespräsident informierte diesen laut Präsidentschaft über seine Initiative "Climate Ambition", die mittlerweile von 34 Staats- und Regierungschefs aus verschiedenen Kontinenten unterzeichnet wurde. Guterres habe dem Bundespräsidenten explizit dafür gedankt, teilte ein Sprecher danach der APA mit.

Bereits zuvor hatte sich der Bundespräsident im Gespräch mit Journalisten erfreut darüber gezeigt, das sich der UNO-Generalsekretär ernsthaft mit dem Problem ernsthaft auseinandersetze. Mit nachhaltiger Wirkung: "Es wird für Politiker immer schwieriger die Klimaentwicklung zu ignorieren. Der Druck wird immer stärker, mehr und schneller etwas zu unternehmen."

Van der Bellen lobt Jugend-Schwerpunkt

Positiv hob der Bundespräsident in dem Gespräch am Sonntag auch den Jugend-Schwerpunkt hervor. Am Samstag hatte in New York der von Guterres initiierte "Youth Climate Summit" unter dem Motto "Young People at the Front Lines" stattgefunden, an dem neben dem Bundespräsident auch die österreichische Jugenddelegierte und "Fridays-For-Future-Aktivistin" Anika Dafert teilnahm.

Die 17-Jährige war am Sonntagabend gemeinsam mit Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Außenminister Alexander Schallenberg und Umweltministerin Patek auch bei dem Gespräch mit Guterres dabei.

Wien als wichtiger Standort

Wien sollte weiterhin "starker UN-Standort mit einer starken Führungspersönlichkeit an der Spitze" bleiben, wünschte sich der Bundespräsident zudem im Gespräch mit Guterres.

Außenminister Schallenberg erinnerte daran, "dass nächstes Jahr nicht nur 75 Jahre UNO, sondern auch 65 Jahre österreichische UNO-Mitgliedschaft sowie 60 Jahre Teilnahme an UN-Peacekeeping zu feiern sein wird".

Die Bundeskanzlerin betonte als Chefin der aktuellen Übergangsregierung, dass Österreich ein aktiver und verlässlicher Partner in der multilateralen Zusammenarbeit bleibe. "Österreich ist mit Stolz seit 40 Jahren Sitz der Vereinten Nationen. Das Streben, diplomatische Brücken zu bauen, ist gute österreichische Tradition", hielt Bierlein fest.

Vor dem Klimagipfel wird der Bundespräsident Montag in der Früh auch bei einem Treffen mit dem Titel "Alliance for Rainforests" dabei sein. Das Regenwald-Meeting wurde von Frankreich, Chile und Kolumbien einberufen.

Neben dem chilenischen Präsidenten Sebastian Piñera und seinem kolumbianischen Amtskollegen Ivan Duque werden auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel das Event besuchen.

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