Ungarn und Kroatien: Erdöl-Streit eskaliert

Symbolbild: Ölpumpe
Der Streit zwischen Ungarn und Kroatien wegen der Transport- und Transitgebühren für russisches Erdöl nach Ungarn spitzt sich zu. Dabei bezichtigen einander beide Seiten der "Profitgier".
Der ungarische Außenminister Pèter Szijjártó hatte Kroatien vorgeworfen, es würde die durch den Ukraine-Krieg verursachte Krise ausnutzen und einen Kriegsaufschlag auf das über die Adria-Pipeline nach Ungarn gelieferte Erdöl einheben.
Plenkovic: "Wir sind die guten Jungs"
Diese Behauptung wies der kroatische Premier Andrej Plenkovic entschieden zurück. Kroatien sei ein guter und ehrlicher Nachbar. "Wir sind die guten Jungs", betonte der Premier. Jeder, der derzeit billigeres russisches Öl und Gas bezieht, könne als "Profiteur" bezeichnet werden, zitierte ihn das ungarische "Klubradio" am Samstag. Zu denen gehöre nicht Kroatien, das seit 2022 keine Energieträger aus Russland erhalten würde.
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