UN-Menschenrechtsrat hält Sondersitzung nach Gewalt in Gaza

UN-Menschenrechtsrat hält Sondersitzung nach Gewalt in Gaza
Am Freitag soll die "sich verschlimmernde humanitäre Lage in den besetzten Palästinensergebieten" besprochen werden.

Nach der blutigen Gewalt im Gazastreifen hat der UN-Menschenrechtsrat für Freitag eine Sondersitzung anberaumt. Dabei soll es um die "sich verschlimmernde humanitäre Lage in den besetzten Palästinensergebieten, darunter Ost-Jerusalem" gehen, teilte ein Sprecher des Gremiums am Dienstag in Genf mit.

Die Sondersitzung sei von den Palästinensern und den Vereinigten Arabischen Emiraten beantragt worden, sagte der Sprecher. Dem Antrag hätten 26 Mitgliedstaaten des Menschenrechtsrats zugestimmt - 16 Ja-Stimmen wären ausreichend gewesen. Das Gremium hat insgesamt 47 Mitglieder.

Bei Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee an der Grenze des Gazastreifens zu Israel waren am Montag fast 60 Palästinenser getötet worden, darunter auch Kinder und Jugendliche. Mehr als 2.400 Menschen wurden verletzt. Die Proteste entzündeten sich unter anderem an der Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Das Vorgehen der israelischen Armee hatte international heftige Kritik hervorgerufen.

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