Ukraine: Kein Osterfriede, der dritte Tag ohne Fluchtkorridore

In diesem Stahlwerk in Mariupol leisten noch Ukrainer Widerstand
Wegen dere russischen Offensive im Osten der Ukraine konnten Zivilisten nicht in sicherheit gebraqcht werden.

 „Der intensive Beschuss im Donbass geht weiter“, teilte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Dienstag mit. Sie warf Russland vor, in der besonders umkämpften Hafenstadt Mariupol trotz Bitten keinen humanitären Korridor für Zivilisten in Richtung der Berdjansk bereitzustellen.

„Wir setzen die schwierigen Verhandlungen über die Öffnung der humanitären Korridore in den Gebieten Cherson und Charkiw fort“, schrieb Wereschtschuk in ihrem Nachrichtenkanal in dem sozialen Netzwerk Telegram. Die Behörden hatten zuletzt in verschiedenen Städten im Osten der Ukraine beklagt, wegen der Gefahr durch Beschuss keine Menschen mehr aus den umkämpften Gebieten in Sicherheit bringen zu können.

Sieben Wochen Krieg

Zuletzt waren am Samstag knapp 1.500 Menschen über derartige Routen in sichere Gebiete gelangt. Russland führt seit mehr als sieben Wochen einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Den Vereinten Nationen zufolge haben etwa fünf Millionen Menschen das Land verlassen. Mehrere Millionen sind im Land auf der Flucht. Parallel dazu kehren auch immer mehr Menschen ins Land zurück.#

Kein Wasser, keine Apotheken

„In Mariupol leben jetzt etwa 100.000 Menschen, sie haben keine Lebensmittel, kein Wasser, keine Apotheken, und es ist nicht möglich, die Bürger zu evakuieren, weil die Russen auch die humanitären Korridore unterbrochen haben. Jetzt bitten wir sie, wenigstens die Verwundeten retten zu können, aber sie haben es abgelehnt, weil sie die Zivilisten als Schutzschilde für ihre Soldaten, für ihre Truppen benutzen wolloen, sagte der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Melitopol, der am Karsamstag Papst Franziskus im Vatikan getroffen hat.

 

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