Verteidigungsminister rief zu weiteren Demonstrationen auf
Der türkische Verteidigungsminister Fikri Isik hat dazu aufgerufen, weiter gegen die Putschisten und den gescheiterten Umsturz zu demonstrieren. "Der Putsch wurde verhindert, doch wir können nicht sagen, dass die Gefahr vorbei ist", so Isik in der Nacht auf Montag vor einer Menschenmenge, die sich vor dem Wohnsitz von Präsident Recep Tayyip Erdogan im Istanbuler Stadtteil Üsküdar versammelt hatte.
Isik forderte die Menschen nach Angaben des Nachrichtensenders NTV auf, "jede Äußerung unseres Präsidenten aufmerksam zu verfolgen und solange draußen zu bleiben, bis er sagt: Es reicht, ihr könnt wieder nach Hause gehen."
Zehntausende Menschen in türkischen Großstädten waren am Sonntag auf die Straßen gegangen und hatten die ganze Nacht hindurch gegen die Putschisten demonstriert. Sie waren damit wiederholten Aufforderungen Erdogans gefolgt, der zuletzt am Sonntagabend auf Twitter geschrieben hatte: "Aufhören gilt nicht, Weggehen gilt nicht. Wir lassen die Plätze nicht leer."
Wie Aufnahmen des Senders "A Haber" zeigten, waren auch nach Sonnenaufgang am frühen Montagmorgen noch zahlreiche Demonstranten mit türkischen Fahnen auf den Straßen Istanbuls unterwegs.
Kommentare