Tschetschenen-Mord in Berlin: Fremder Geheimdienst in Verdacht

Tschetschenen-Mord in Berlin: Fremder Geheimdienst in Verdacht
Drei Monate nach dem Mord an einem Tschetschenen übernimmt die Bundesanwaltschaft den Fall - dafür braucht es klare Hinweise.

Gut drei Monate nach dem Mord an einem Tschetschenen in Berlin will der Generalbundesanwalt die Ermittlungen an sich ziehen. Die Ermittler verdächtigten staatliche russische Organe als Auftraggeber, berichtete „Spiegel Online“ am Dienstag. Demnach gibt es einen Durchbruch bei den Ermittlungen: Der in Untersuchungshaft sitzende Verdächtige habe als mutmaßlicher Mörder eines russischen Geschäftsmanns 2013 identifiziert werden können.

Ein Sprecher der obersten Strafverfolgungsbehörde in Karlsruhe sagte dazu nur, dass das Verfahren bislang nicht übernommen wurde.

Der 40 Jahre alte Tschetschene mit georgischer Staatsangehörigkeit war am 23. August in einem kleinen Park in Berlin-Moabit von hinten erschossen worden. Wegen einer möglichen Verstrickung Russlands hatte es früh Forderungen nach einer Übernahme durch die Bundesanwaltschaft gegeben. Diese ist aber nur dann zuständig, wenn der Verdacht besteht, dass der Geheimdienst einer fremden Macht involviert ist.

Kommentare