Trump zu Nordkorea: "Es wird einen Deal geben"

Trump zu Nordkorea: "Es wird einen Deal geben"
Trump twittert: "In dieser interessanten Welt ist alles möglich"

US-Präsident Donald Trump hält im Streit um atomare Abrüstung eine Einigung mit Nordkorea für wahrscheinlich. "Es wird einen Deal geben", schrieb Trump am Samstag auf Twitter. "In dieser interessanten Welt ist alles möglich", schrieb Trump.

 

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un habe das große wirtschaftliche Potenzial Nordkoreas erkannt und er werde nichts tun, um dieses zu stören oder gar zu beenden. "Er weiß auch, dass ich bei ihm bin und er will nicht sein Versprechen an mich brechen", schrieb Trump weiter.

Nach dem hoffnungsvollen Gipfel zwischen Trump und Kim in Singapur im Juni vergangenen Jahres, bei dem sich Nordkorea grundsätzlich zur Abrüstung seines atomaren Arsenals bekannt hatte, hatte es Rückschläge gegeben: Der zweite Gipfel in Vietnam im Februar dieses Jahres scheiterte. Nach südkoreanischen Berichten hatte der Norden am Samstag erneut Waffentests unternommen und Projektile mit kurzer Reichweite aufs offene Meer geschossen.

Bessere Beziehungen zu Russland möglich

Nach dem Ende der Russland-Ermittlungen hält US-Präsident Donald Trump eine Verbesserung der Beziehungen zu Russland für möglich. Das schrieb der Präsident auf Twitter am Samstag - einen Tag nach einem mehr als einstündigen Telefonat mit Russlands Staatschef Wladimir Putin. „Sehr gutes Telefonat gestern mit Präsident Putin aus Russland“, schrieb Trump.
„Enormes Potenzial für ein gutes/großartiges Verhältnis mit Russland“. Die Welt könne besser und sicherer werden. Dies stehe dem in den von Trump als „Fake News“ bezeichneten Medien gezeichneten Bild entgegen. Die Medien hätten die Menschen bei der Frage einer Zusammenarbeit des Trump-Lagers mit Russland getäuscht.

Der Russland-Sonderermittler Robert Mueller hatte vor wenigen Wochen seinen Bericht abgeschlossen. Er hatte nach fast zwei Jahre dauernden Ermittlungen keine Beweise für eine strafbare Zusammenarbeit des Trump-Lagers mit Russland gefunden, obwohl der Bericht mehrere Kontakte auflistet.

Das Verhältnis zwischen den USA und Russland ist wegen hochkomplexer politischer Konflikte derzeit auf einem Tiefpunkt seit dem Ende des Kalten Krieges angelangt. Neben der russischen Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 gibt es Streit unter anderem über die Ukraine-Politik, über den Umgang mit dem Iran und über Abrüstung bei Atomwaffen - letzteres führte zur Aufkündigung des gegenseitigen INF-Vertrages über nukleare Mittelstreckensysteme. Zuletzt spitzte sich die Situation in Venezuela zu, die beide Seiten völlig unterschiedlich bewerten.

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