Trump warf dem Iran vor auf der Welt, Tod und Zerstörung zu säen

Van der Bellen: „Habe den Eindruck, dass ein Krieg mit dem Iran ins Auge gefasst wird.“

Heute Nachmittag New Yorker Zeit trifft Bundespräsident Alexander van der Bellen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammen. Das Gespräch hat die türkische Seite eingefädelt. Es gibt ja einige konkrete Themen zwischen den beiden Staaten zu klären. Seit dem 11. September sitzt der österreichische Journalist Max Zirngast in einem Gefängnis in Ankara. Der Verdacht gegen den Aktivisten lautet auf Mitgliedschaft in einer linksgerichteten "terroristischen Vereinigung". Seine Anwälte wiesen die Vorwürfe umgehend zurück: Der Österreicher habe "keine Verbindung" zu Terrororganisationen und halte sich bei seiner Arbeit als Journalist an die Gesetze. Die Staatsanwaltschaft hat mehrere Wochen Zeit, Anklage zu erheben. Bei einer Verurteilung drohen dem 29-Jährigen bis zu zehn Jahre Haft. Van der Bellen wird dies natürlich thematisieren sowie die generelle Lage der Menschenrechte in der Türkei.

Dann blockiert die Türkei als NATO-Mitglied die Teilnahme österreichischer Soldaten an Aktivitäten der Partnership for Peace. Das ist die Reaktion Erdogans auf politische Auseinandersetzungen zwischen den beiden Staaten. Erdogan betreibt offenbar eine diplomatische Offensive, demnächst reist er zu einem Staatsbesuch in die Bundesrepublik Deutschland.

Bundespräsident Alexander van der Bellen ließ gestern bei einem Pressegespräch aufhorchen, als er über die verbalen und auch wirtschaftlichen Auseinandersetzungen zwischen den USA und dem Iran zu sprechen kam. „Ich habe den Eindruck, dass ein Krieg mit dem Iran ins Auge gefasst wird.“ die USA werden die Sanktionen verschärfen und der Krieg der Worte hat sich gestern zugespitzt. Trump warf dem Iran vor, auf der Welt Chaos, Tod und Zerstörung zu säen, Rohani entgegnete, Trump verwende Nazi Rhetorik. Die beiden Staatschefs werden in New York nicht miteinander sprechen, aber auch darüber wurde gestritten. Trump ließ verbreiten, Rohani wollte ihn sehen, dieser erklärte auf CNN, die USA hätten acht Mal angefragt .

Kommentare