Trumps Kampf gegen US-Unis: Columbia zahlt 221 Mio. Dollar Vergleich

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Harvard, University of Virginia oder die Columbia: US-Präsident Donald Trump hat Universitäten und andere Einrichtungen, die er als linksgerichtet betrachtet, ins Visier genommen.

Zusammenfassung

  • Columbia University zahlt 221 Mio. Dollar, um Ermittlungen wegen Antisemitismusvorwürfen zu beenden.
  • Bundeszuschüsse, die um 400 Mio. Dollar gekürzt wurden, werden größtenteils wieder bereitgestellt.
  • US-Universitäten, darunter Columbia, waren Schauplatz von Protesten im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg.

Die Columbia University in New York hat sich im Streit mit der US-Regierung zu einer Zahlung in Höhe von insgesamt 221 Millionen Dollar (rund 189 Millionen Euro) bereit erklärt, um ein Ende der Ermittlungen wegen Antisemitismusvorwürfen herbeizuführen. 

"Die Columbia University hat mit der US-Regierung eine Einigung erzielt, um Ermittlungen der Bundesbehörden wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Bundesgesetze zur Diskriminierungsbekämpfung zu beenden", so die Uni am Mittwoch.

200 Millionen Dollar will die Universität innerhalb von drei Jahren an Strafzahlungen leisten, zudem zahlt Columbia 21 Millionen Dollar, um Vorwürfe jüdischer Mitarbeiter beizulegen, die sich rund um die Nahost-Proteste an der Universität Diskriminierung ausgesetzt sahen.

Im Gegenzug sollen wieder Regierungszuschüsse fließen: Gemäß der Vereinbarung werde "der Großteil der im März 2025 gestrichenen oder ausgesetzten Bundeszuschüsse" für die Universität wieder bereitgestellt, hieß es seitens der Columbia. 

Trump kommentierte in einem Social-Media-Post, die Uni tue das Richtige. Die Einigung könne zudem Vorbild für die Konflikte mit anderen Universitäten, darunter Harvard, sein, so Trump weiter. Der US-Präsident wirft mehreren Bildungseinrichtungen vor, während der landesweiten Proteste im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg nicht ausreichend gegen Antisemitismus vorgegangen zu sein.

Zuschüsse waren um 400 Mio. Dollar gekürzt worden

Der Columbia University waren von der Regierung Bundeszuschüsse in Höhe von 400 Millionen Dollar gekürzt worden. Die Universität erklärte sich daraufhin zu einer Reihe von Reformen bereit, um die Mittel wieder zurückzuerhalten. Dies löste bei vielen Studierenden Empörung aus.

Im vergangenen Jahr waren zahlreiche US-Universitäten, darunter auch die Columbia University, Schauplatz gewalttätiger antiisraelischer Proteste im Zusammenhang mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Gaza-Krieg.

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